Boykott Auswärtsspiele Kassel (Halbfinale 3+5)
Boykott der Auswärtsspiele in Kassel!
Seinen
Verein in fremde Städte begleiten und diesen würdig zu vertreten gehört zu
einem der wichtigsten Teile der Fankultur. Das diese Fankultur nicht nur
Auswärts bedroht ist, müssen wir hier nicht aufführen. Stattdessen wollen wir
euch die Situation in Kassel verdeutlichen und den Schritt des Boykotts
begründen.
Noch
vor dem ersten Halbfinalspiel in Kassel trübte die Information über die
bauliche Veränderung des Gästeblock die Stimmung in unseren Reihen. Der
ehemalige Gästeblock wurde mit festen Sitzplätzen ausgestattet. Preis pro
Karte: 40,00 €. Gleichzeitig zog die Meldung ein, Auswärtstickets gibt es
lediglich in unserer Geschäftsstelle zu erwerben. Für Fans im Umland von
Dresden bedeutete dies zumindest für Spiel 1 eine extra Fahrt in die Stadt. Für
Auswärtige war und ist es praktisch unmöglich, normal an Tickets zu kommen.
Diese Situation bleibt auch für den Rest der Serie bestehen. Das Ticket: Ein A4
Blatt mit schwarzer Schrift und einem QR-Code. Für den Erhalt der Tageskarte!
Der
neue Stehblock befindet sich nun ganz oben, auf einem festen “Gerüst”. Gut 50 %
des Blockes sind bei einer Auslastung von 150 Fans mit starker
Sichtbehinderung. Direkt und ohne Abstand schließt der Sitzplatzbereich an,
Platz für Zaunfahnen? – Fehlanzeige. Für die Trommel gab es ab dem zweiten
Spiel einen abgegrenzten Bereich im rechten Teil des Blockes, wo die
Sichtbehinderung am stärksten war, was es unmöglich für einen organisierten
Support machte.
Desweiteren
möchten wir den übertriebenen Polizeieinsatz ansprechen, welcher durch die
Verantwortlichen der Huskies ausgelöst wurde. Im Zuge des einzigen Torjubels
des Spieles flog ein Becher mit Inhalt angeblich gezielt in den direkt davor
liegenden Sitzplatzbereich. Dies führte unter Androhung einer kompletten
Blockräumung zu einem Hausverbot einer Person für das restliche Spiel,
woraufhin wir als Gruppe im Spiel 1 das Stadion im letzten Drittel geschlossen
verließen. Das dies in Spiel 2 mit einer 30-Mann BFE-Einheit inklusive
einsatzbereiten Kameras beantwortet wurde, ist übertrieben und lächerlich
zugleich und zeigt eine gewollte Eskalation.
Diese
genannten Gründe sind für uns als Fanszene triftig genug die weiteren Spiele in
Kassel zu boykottieren. Es ist erschreckend mit welcher Überzeugung Herr
Sinizin als Inhaber und Geschäftsführer des Vereins dies rechtfertigt.
Für
eine freie Fankultur!