Statement Heimspiel gegen Iserlohn, 26.11.25
Rückblick auf die Aktion zum Mittwochspiel gegen Iserlohn
Dresden - letzter Platz - 9 Punkte
Iserlohn - vorletzter Platz - 11 Punkte
Das Kellerduell schlechthin in der eigenen Halle. Genau am gleichen Ort, wo vor 8 Monaten noch die emotionalsten Spiele der Vereinsgeschichte stattgefunden haben. Im Sport wird ja oft, über richtungsweisende Spiele fabuliert, doch dieses hier war es zweifellos. Für den Fall, dass die Mannschaft, warum auch immer, nicht von alleine bis in die Haarspitzen motiviert in die Begegnung geht, gab es vorab eine kurzfristige optische Aktion in der Nordkurve.
Über das Spielgeschehen muss man kaum noch Worte verlieren. Ein sportlicher Offenerbarungseid, der seinesgleichen sucht. Bereits nach dem ersten Drittel steht es 0:3 und die Stimmung in der Halle ist - verständlicherweise - auf dem Nullpunkt. Bereits in den vergangenen Spielen, haben wir punktuell Zeichen zur sportlichen Talfahrt gesetzt. Die Motivationsansage an die Spieler nach dem Augsburgspiel, der zeitweise Stimmungsboykott bei der Heimklatsche gegen Nürnberg und ein kritisches Spruchband an die Führungsebene beim zweiten Heimspiel gegen Schwenningen. Denn der jetzt sichtbare Misserfolg ist unserer Ansicht zweifelsfrei die Folge von Entscheidungen, die bereits in den letzten Jahren getroffen wurden. Meistens jedoch supporteten wir und Großteile der Kurve auch bei den schlimmsten Spielen bis zum Ende weiter.
Am Mittwoch war es nun jedoch Zeit, auf die zunehmend standortgefährdende Situation, zu reagieren. Unser Vorsänger hat die Entscheidung der Gruppe mitgeteilt und den weiteren Support der Mannschaft eingestellt, sowie jedem freigestellt diese Entscheidung mitzutragen. Wir hielten uns die gesamte Zeit im Umlauf der Arena auf und führten dort Gespräche - unter anderem mit dem Geschäftsführer, welcher sich aus freien Stücken dem Unmut der Fans stellte.
Wenn im letzten Drittel jedoch Einzelpersonen mit einer Inbrunst die Unterstützung der Mannschaft wieder aufnehmen, die seit den Playoffs eigentlich der ersten Mannschaft den Rücken gekehrt haben, oder Fans, die in den ersten beiden Dritteln kaum einen Mucks mehr von sich gegeben haben, ist die Motivation hierfür ganz offenbar nicht wie vorgegeben "die bedingungslose Unterstützung der Mannschaft" sondern wohl eher ein großer Drang zur Selbstinszenierung.
Wie geht's weiter? Eine solche Quertreiberei von einem Teil der Kurve sollte nicht der Anspruch unserer Fanszene sein. Wir sind immer offen für Gespräche und an einem einheitlichen und geschlossenen Auftritt der Nordkurve interessiert. Denn anders werden wir als siebter Mann nicht unseren Beitrag leisten können, den Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Weiterhin werden wir auch zukünftig unsere Meinung zur sportlichen Situation und dem Geschehen in der Geschäftsstelle artikulieren. Wir verstehen uns nicht als Stimmungsdarsteller, welche ohne mit der Wimper zu zucken, ihren Verein singend beim Niedergang zuschauen. "Bedingungsloser Support" heißt auch, als Fans Druck zu machen und auf offensichtliche Fehlentwicklungen zu reagieren, wenn es andere vielleicht noch nicht tun. Und wer weiß, ob ohne den Fanprotest die Dinge sich in den letzten zwei Tagen genauso entwickelt hätten... Die Ansicht, dass es ja halb so schlimm wäre, wenn wir nach dem Ausflug in die DEL wieder absteigen, ist an Naivität kaum zu überbieten. Die wirtschaftlichen Risiken sind unkalkulierbar und wie im Falle von Bietigheim ist auch ein direkter Absturz in die Drittklassigkeit nicht ausgeschlossen. Da muss man dann erst mal wieder rauskommen...
Dresden - letzter Platz - 9 Punkte
Iserlohn - vorletzter Platz - 11 Punkte
Das Kellerduell schlechthin in der eigenen Halle. Genau am gleichen Ort, wo vor 8 Monaten noch die emotionalsten Spiele der Vereinsgeschichte stattgefunden haben. Im Sport wird ja oft, über richtungsweisende Spiele fabuliert, doch dieses hier war es zweifellos. Für den Fall, dass die Mannschaft, warum auch immer, nicht von alleine bis in die Haarspitzen motiviert in die Begegnung geht, gab es vorab eine kurzfristige optische Aktion in der Nordkurve.
Über das Spielgeschehen muss man kaum noch Worte verlieren. Ein sportlicher Offenerbarungseid, der seinesgleichen sucht. Bereits nach dem ersten Drittel steht es 0:3 und die Stimmung in der Halle ist - verständlicherweise - auf dem Nullpunkt. Bereits in den vergangenen Spielen, haben wir punktuell Zeichen zur sportlichen Talfahrt gesetzt. Die Motivationsansage an die Spieler nach dem Augsburgspiel, der zeitweise Stimmungsboykott bei der Heimklatsche gegen Nürnberg und ein kritisches Spruchband an die Führungsebene beim zweiten Heimspiel gegen Schwenningen. Denn der jetzt sichtbare Misserfolg ist unserer Ansicht zweifelsfrei die Folge von Entscheidungen, die bereits in den letzten Jahren getroffen wurden. Meistens jedoch supporteten wir und Großteile der Kurve auch bei den schlimmsten Spielen bis zum Ende weiter.
Am Mittwoch war es nun jedoch Zeit, auf die zunehmend standortgefährdende Situation, zu reagieren. Unser Vorsänger hat die Entscheidung der Gruppe mitgeteilt und den weiteren Support der Mannschaft eingestellt, sowie jedem freigestellt diese Entscheidung mitzutragen. Wir hielten uns die gesamte Zeit im Umlauf der Arena auf und führten dort Gespräche - unter anderem mit dem Geschäftsführer, welcher sich aus freien Stücken dem Unmut der Fans stellte.
Wenn im letzten Drittel jedoch Einzelpersonen mit einer Inbrunst die Unterstützung der Mannschaft wieder aufnehmen, die seit den Playoffs eigentlich der ersten Mannschaft den Rücken gekehrt haben, oder Fans, die in den ersten beiden Dritteln kaum einen Mucks mehr von sich gegeben haben, ist die Motivation hierfür ganz offenbar nicht wie vorgegeben "die bedingungslose Unterstützung der Mannschaft" sondern wohl eher ein großer Drang zur Selbstinszenierung.
Wie geht's weiter? Eine solche Quertreiberei von einem Teil der Kurve sollte nicht der Anspruch unserer Fanszene sein. Wir sind immer offen für Gespräche und an einem einheitlichen und geschlossenen Auftritt der Nordkurve interessiert. Denn anders werden wir als siebter Mann nicht unseren Beitrag leisten können, den Klassenerhalt doch noch zu erreichen. Weiterhin werden wir auch zukünftig unsere Meinung zur sportlichen Situation und dem Geschehen in der Geschäftsstelle artikulieren. Wir verstehen uns nicht als Stimmungsdarsteller, welche ohne mit der Wimper zu zucken, ihren Verein singend beim Niedergang zuschauen. "Bedingungsloser Support" heißt auch, als Fans Druck zu machen und auf offensichtliche Fehlentwicklungen zu reagieren, wenn es andere vielleicht noch nicht tun. Und wer weiß, ob ohne den Fanprotest die Dinge sich in den letzten zwei Tagen genauso entwickelt hätten... Die Ansicht, dass es ja halb so schlimm wäre, wenn wir nach dem Ausflug in die DEL wieder absteigen, ist an Naivität kaum zu überbieten. Die wirtschaftlichen Risiken sind unkalkulierbar und wie im Falle von Bietigheim ist auch ein direkter Absturz in die Drittklassigkeit nicht ausgeschlossen. Da muss man dann erst mal wieder rauskommen...